Wodurch definiert sich der Schmelzpunkt?
Wie sich jeder denken kann, bezeichnet das Schmelzen nichts anderes, als den Übergang eines Stoffes vom festen in den flüssigen Aggregatzustand, wie man es anschaulich an einem schmelzenden Eiswürfel verdeutlichen kann, welcher schmilzt und so von der kristallinen, festen Eisstruktur zu flüssigem Wasser wird. Die flüssige Phase eines Stoffes wird dann als Schmelze bezeichnet.
Wichtig ist bei diesem Vorgang der vorliegende Druck, durch welchen sich beim Schmelzen von Reinstoffen in Verbindung mit deren jeweiliger Schmelztemperatur ein eindeutiger Schmelzpunkt bestimmen lässt. Tatsächlich ist
die Abhängigkeit des Schmelzpunktes vom Druck, bzw. Druckveränderungen im Weiteren, also nach Bestimmung, eher geringfügig, da beispielsweise ca. 100 Bar Druckerhöhung nur eine Schmelzpunktveränderung von einem Grad Kelvin bewirken. Daraus lässt sich schließen, dass Änderungen des Atmosphärendrucks merklich auf den Siedepunkt wirken, den Schmelzpunkt aber praktisch unverändert lassen. Das eben als Bsp. verwendete Wasser/Eis-Gemisch hat bei Normaldruck eine Temperatur von 0 °C. Die Rückführung, also der Wechsel des Aggregatzustandes von flüssig zu fest nennt man Erstarren, welches zumeist durch eine Abkühlung erreicht wird.